MANU DELAGO – metromonk (CD)
Das 3te Album des österreichischen Perkussionisten und Produzenten sowie Hang-Spielers tangiert immer auch Bereiche zwischen Neoklassik, World Jazz bis hin zu Triphop. Musik voller Achtsamkeit, die die Grenzen von Dynamik und Mood austariert und dabei die aussergewöhnlichen Hang-Klänge vielseitig nutzt, ohne dass es zu einer bloßen Schau geraten würde, auch vielleicht, weil Manipulationen des Hang dazugehören und in einem größeren Gesamtsound aufgehen, zu dem eben auch plunkerige Electronic, paukige Drums, brilliantes Klavier ("Spacesounds") oder auch einmal die Trompete von Erik Truffaz gehört. Einerseits experimentell und erfindungsreich klingen die Tracks, andererseits sind sie griffig dank beteiligter SängerInnen wie Douglas Dare, Isa Kurz oder Pete Josef, charismatisch ohnehin dank des Soundlook mit seinen schabenden Sounds und Klängen, die man auch auf einer Björk-Scheibe finden könnte, was an der Co-Producer-Mitarbeit von deren Kollaborateur Matt Robertson liegen könnte. *Tru Thoughts