MARITIME – we the vehicles (CD)
Aus der Asche von Promise Ring und Dismemberment Plan entstiegen. Genial war ihr Erstling der Wahl-Washingtoner, und wie sympathisch sind die drei live. Ein Traum von Platte ist ihre 2., schon mit den ersten Klängen wird klar: Hier sind kleine Götter am Werk. Alles was schon "Glass floor" ausgemacht hat, die Leichtigkeit, der Charme, diese Unaufdringlichkeit, der Farbenreichtum - all das wird hier noch einmal potenziert und perfektioniert. Über allem steht die leicht brüchige, aber immer unheimlich warme Stimme Davey Von Bohlens, dazu die unheimlich tighte Combo vom jahrzehntelangen Gefährten Dan Didier und Eric Axelson - und das unbestrittene Gefühl für ganz ganz große Melodien sowie ein wunderbar hintergründiger Humor ("Parade of punk rock t-shirts"...). Post-punkige Popmusik mit Ecken und Kanten, Seele (=Soul) und Hirn treffen auf eine Smartness die man sonst fast nur von den Smiths oder Housemartins kennt ("German engineering" klingt z.B. auch schwer nach Morrissey und Co). Maritime sind eben eine dieser Bands, die es schaffen, innerhalb eines Songs mehr große Momente unterzubringen wie 97,5 % aller anderen Bands niemals auch nur von träumen könnten. Nicht nur eine der sympathischsten, sondern mit Sicherheit auch eine der besten Bands unserer Tage. Word up! * Grand Hotel van Cleef
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