MICACHU & THE SHAPES – jewellery (CD)

MICACHU & THE SHAPES – jewellery (CD)

Micachu & The Shapes liefern mit ihrem Debüt den ganz eigenen Soundtrack für die Zukunft, der sich jeglichen Vergleichen sträubt. Mica Levi experimentierte schon früh mit Sounds herum und schuf über die Zeit ein divergentes Klanguniversum, das einerseits sehr emotional, aber auch sehr kalt sein kann und das man als eine wahre Drecksau von einem Sound bezeichnen kann, denn eine elegante Roughness und Kantigkeit schwingt immer mit. Und dennoch ist das hier Popmusik, gefertigt mit einer leicht schrottig klingenden Akkustikgitarre, gepaart mit vom atonalen ins Tonale gebrachten Sounds und akzentuierten, punktierten Rhythmen. Die Scheibe klingt wie wieder gerade gerücktes Chaos, an den Gesangslines kann man sich allerdings festhalten, sie machen den Pop aus in einer musikalischen Welt, die oft wie eine Art analoges Cut-Up klingt - oder wie die erdige Antwort auf The Chap. Bereits ihr erstes Mixtape war ein Schlag in die Fresse eines allzu coolen und in seiner Lässigkeit stagnierenden Undergrounds: ein Bastard aus dreckigem Grime, Ruff-Neck-Hip-Hop und Elektronik, dem das Prädikat Avantgarde gut zu Gesicht stand. Kurz darauf schrieb sie sogar ein Stück für das London Philharmonic Orchestra, das in der Royal Festival Hall uraufgeführt wurde. Schließlich gründete sie ihre Band The Shapes, mit der sie ihr Debütalbum "Jewellery" einspielte. Dieses Album ist nicht weniger als ein kleines Inferno, das es dem Hörer zuerst nicht leicht macht, sich dann aber öffnet, um schließlich in aller Art-Pop-Brillanz zu erstrahlen. *Rough Trade

CD 12.90€*
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