MOLCHAT DOMA – belaya polosa (CD, Kassette, LP Vinyl)
Limitiertes cloudy clear Vinyl. Die brutalistische Ästhetik der kalten, grauen wie imposanten industriellen Architektur, die ihre Albumcover zeigt, spiegelt auch den zwischen Synth-Pop und Post-Punk angelegten Sound des 4ten Albums der weißrussischen Truppe, das allerdings in ihrer neuen Heimat Los Angeles aufgenommen wurde. Der durch die politischen Umwälzungen veranlasste Umzugs aus ihrer Heimatstadt Minsk nach Kalifornien geht aber nicht mit einem Sprachwechsel einher, die Band folgt einer in der Dunkelheit beheimateten Ästhetik, vereint tackernde Synths mit New Wavigen Gitarren und Bässen und dem oft sehnsüchtigen, aber auch theatralischen russischsprachigen Gesang. Das Album ist auch ein Zeugnis des Wandels in schwierigen Zeiten, ein Liebesbrief an den Puls der 90er Jahre. Das Trio bewahrt die Dualität von Kälte und Fiebrigkeit, treibt ihren sehr analog klingenden elektronischen Sound durch Hinzunahme von ein paar neuen Texturen in erweiterte Gebiete. Depeche Mode, The Cure und Factory Records klingen ebenso an wie entfernt auch der Einfluss von Goth-Punk im transformierten Look. *Sacred Bones