MONO – requiem for hell (CD, LP Vinyl)
Schwarzes Doppelvinyl mit Etching auf Seite 4. Seit 1999 sind Mono die Bewahrer einer reichhaltigen japanischen Tradition mit den Mitteln des rein instrumentalen Postrocks. Bandleader Taakakira Goto versteht sich als Komponist epischer Suiten im Kanon solcher Meister wie Beethoven, was seine Vorliebe für opulente Orchestrierung erklärt. Die 5 Tracks des neuen Albums verschmelzen zu in Balance gehaltener Postrockdramatik, die poetische Stille wie aufgekratzte Crescendi verbinden. Mit Hilfe von Steve Albini und Bob Weston dirigiert sich das Quartett zu den Anfängen der Karriere, als das erste Album ein unmittelbares Klangerleben vermittelte. Der Bombast ist komplett zurückgefahren worden, Streicher und Klavier wie bei der Elegie von „Elys Heartbeat“ sind als Stilmittel unerlässlich, doch die Rückbesinnung auf den warmen, nackten Sound von Tremologitarren, Bass und Drumset ist tatsächlich direkt erfahrbar, was eine beinahe bedrohliche und schwere Note in die Stimmung mit einbringt. Das Herzstück ist der Titeltrack: die 17min. steigern sich unermesslich in Postmetaldramaturgie und der Song kulminiert letzlich in einer harschen Feedbackdronelandschaft. Mono beweisen mit diesem Album ihr Gespür für gewaltige Inszenierung und assoziative Breitwandepik. In der Schnittmenge von frühen Mogwai, Explosions in the Sky , Caspian und GYBE! Pelagic Pelagic
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