PAINT – spiritual vegas (CD, LP Vinyl)
Mit seinem Alter Ego setzt der Allah-La´s-Songwriter und -Gitarrist Pedrum Siadatian sehr schöne Kontrapunkte zum Sound seiner sonstigen Band, ohne das retroeske Szenario der 60er zu verlassen. Auf seinem 2ten Soloalbum klingt er oftmals wie eine verspieltere, weltgewandetere Antwort auf Mac DeMarco, an dessen Hang zur leiernden Gitarre und Art des Gesangs er gerne anknüpft. Sein unbestreitbares Talent offenbart sich aber in fantastischen Arrangements mit cineastischer Kraft gepaart mit einem umwerfenden Verve, eine Qualität, die auch das letzte Allah-Las-Album vermehrt zeigte, und sich hier innerhalb eines Art-Rock zwischen Meat Puppets und Magnetic Fields aufgreifenden, griffigen Songwritings offenbart. Dennoch mit psychedelischem Zugang, dabei beweist er sein außerordentliches Talent bei den Melodieführungen. Die zwischen Ray Davies und Kevin Ayers angelegte Wärme des Vorgängers zeigt sich dabei auch hier innerhalb einer klareren Produktion und textlichen Echos der Beat-Generation zwischen den Zeilen, sogar Allen Ginsberg meldet sich per Spoken Word aus der Gruft. *Mexican Summer
