PEAKING LIGHTS – the fifth state of consciousness (CD, LP Vinyl)
Klappcover, schweres Vinyl. Bei Pitchfork gab es eine 7.6. Das mittlerweile 5. Studioalbum wurde über 2 Jahre in den eigenen Dreamfuzz Studios eingespielt und das Traumduo Indra Dunis/Aaron Coyes werkelt unentwegt weiter an seiner Vision von Psychdubpop mit verfeinerter Betonung des Prädikats Meditative-Pop. Ein Dutzend Songblumen des bewährten LSD-Zuckerwürfelsoundbilds sind in diesem ambitionierten Sommeralbum versammelt: dieTracks kommen einer New York-Schmelztiegel-Ästhethik in seiner Vermischung von Disco, Future Electro, Dub, Dronepsych und wirkmächtigen Wave-Synthiepop-Anleihen nahe: die einlullende, ja meditative Singstimme auf Helium von Elfenstimme Dunis ist unter mannigfachen Hallbergen vergraben und führt jederzeit das Songwriting. Coyes als Witchmaster der Elektronik steuert subtile, weirdeTapeloops, kernigere Rhythmen als zuletzt und Samples exzellenter Exotica bei und alles dermassen dezent zurückgenommen, als handele es sich um eine Ambient/Chillout-Platte, dessen Gestus beruhigt und gen pastellfarbener Phantasie abschweift und doch immer wieder feinteilige Überaschungen wie dichte Noise-Einstige oder in die Endlosigkeit schwebende Chöre bietet. "Im wondering/Where my mind has gone to now, heisst es beim Opener Dreaming Outside", here I am just wandering." Wo führt sie hin? Ins hypnotische Schlaraffenland der Pop Muzak. Ein Hit wie zu besten "Lucifer"-Zeiten findet sich mit "Eclipse of the heart" oder "In my disguise" mit seinen klaren Gitarrenlicks auch: PL sind heutzutage die Kinderzimmervariante des Moon Duo in den 80ern oder CocoRosie als Dubband.* Two Flower.