PONTIAK – echo ono (CD)
Ihre Labelmates Arbouretum haben es vorgemacht (erdiges Coverartwork, unprätentiöser, zeitloser Sound, dabei eine stetig wachsende Fanschar). Auf den ersten Blick scheint auch der Sound der Carney-Brüder immer etwas unspektakulär. Hat man sich allerdings ersteinmal auf den Vintage-70s-Psych-Retrorock-Folk des Trios aus Virginia eingelassen, dabei still und heimlich das Ambiente angepasst (Hillbilly-Outfit, Spirituosen und diverse illegale Substanzen), lässt die Begeisterung nicht lange auf sich warten. Für den warmen Sound machte sich die Band diesmal auf die Suche nach diversem traditionellen Equipment. Neben einem analogen Mischpult, sorgen ein 1973er Sunn-T, ein 1969er Sunn 200, diverse Fender- und Vox-Amps, ein gigantischer Moog-Synthesizer (Herbie Hancock played this beast!), sowie zwei Drumsets (46er Slingerland Radio King & 67er Ludwig Kit) für röhrende Momente und Antrieb von hinten. Dabei wurden weder Distortion- noch Overdrive-Pedale benutzt. Kam es zu unvorhersehbaren Tönen seitens des Verstärkers, wurde schlicht und einfach die Lautstärke erhöht. Seit jeher gilt bekanntlich die Maxime "maximum volume yields maximum results", ein Sunn verpflichtet eben. Mit Sicherheit ihr homogenstes Werk, mit Referenzen an Neil Young, Led Zeppelin und Pink Floyd. * Thrill Jockey