PREOCCUPATIONS – s/t (CD, LP Vinyl)
Es scheint Teil des Bandkonzepts, alle paar Jahre den Bandnamen zu wechseln. Erst Women, dann Viet Cong, jetzt Preoccupations. Das Album startet phänomenal mit dem atmosphärisch im Midtempo in eine apokalptische Sonne reitenden "Anxiety" mit herrlich knorzig-tief gesungener Gesangslinie von Matt Flegel, die aber hängenbleibt und jeden Angstzustand bekämpft. Der Post-Punk des genialen Vorgängeralbums ist auch hier latent präsent und hängt virulenter denn je in der Luft, der Gesang erinnert in seiner tieferen Ausprägung zusammen mit den noisy-industrialVerschiebungsparts an den jungen Tod A und die guten alten Cop Shoot Cop (siehe "Zodiac"). Die Songs atmen eine düster-unheimliche Energie, die mittels den pushenden, nach vorne eilenden, bisweilen ins motorische gehenden, teils auch doppelt gespielten Drums (erinnern stellenweise an Caribou´s "Andorra"-Album), den clever und gezielt eingesetzten Synthiesounds und den wiederum sehr sehr geilen Gitarren (mit scratchy Post-Punk-Wire-Look oder mit tollen Flascholett- und Feedbackeinsätzen) von Danny Christiansen eine massive, wenn auch aus einer coolen Verhaltenheit heraus dräuende Wucht in sich tragen. Manchmal fühlt man sich auch an Interpol und Wolf Parade-Seitenprojekte erinnert auf diesem großartigen dunklen Meisterwerk, das mit jedem Hören wächst. *Jagjaguwar