PYPY – sacred times (LP Vinyl)

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Es ist fast ein Jahrzehnt her, dass die Montrealer PYPY (ausgesprochen wie 'p p'... mit langem 'i' statt langem 'e', vielen Dank) mit ihrem Debüt "Pagan Day" (Slovenly) landeten, aber dieselben Verrückten, die hinter CPC Gangbangs, Red Mass und Duchess Says stecken, sind mit Sacred Times auf Goner Records zurück. Man könnte sich an den donnernden Pop ihres Banger "She's Gone" erinnern, der sich einen Platz in der High-End-Modewelt erobert hat und zum Soundtrack der Yves Saint Laurent Show 2016 wurde. Wenn dieses Album hüpfte, schlug und kratzte wie Delta 5, die mit Dreck bedeckt waren und versuchten, in einem gestiefelten Fahrzeug irgendwohin zu kommen, während sie den ganzen Weg über blitzschnellen Gitarrenlicks auswichen, bringt Sacred Times die Dinge weit über das sprichwörtliche "nächste Level" hinaus. Co-Sängerin/Gründerin/Multi-Instrumentalistin Annie-Claude Deschênes (Duchess Says) zeichnet sich durch ihr Heulen und ihre Vokalakrobatik aus, aber auch durch ihren Hang zu schönen Melodien. Bassist Philippe Clement (Duchess Says) sorgt für einen fieseren Bass, der das Schlagzeugspiel von Simon Besré während des gesamten Albums fest im Griff hat. Und Gitarrist und Co-Sänger Roy Vucino (Red Mass, CPC Gangbangs, Black Leather Rose, Les Sexareenos, eine Unmenge anderer) treibt sein Unwesen mit einer wilden, aufgeblasenen Gitarre, die wie Hornissen in den Haaren sitzt.