RATATAT – magnifique (CD, LP Vinyl)
Die immer wieder verwendete Ästhetik mit den barocken, jubilierenden Gitarren, die auch oftmals nach Brian May (Queen) zu rufen scheinen, im Aufeinandertreffen mit elektronischen Sound und analogen Synthiechords erinnert manchmal wenig an Rinocerose, Justice und die Electronic-Pop-Experimente von deren 2001er-Albums. Ratatat überraschen aber immer wieder, auch mit seltsamen Hawaii-Gitarren-Klängen in instrumentalen elektronischen Weirdo-Pop-Kleinoden und anderen irgendwie seltsamen und doch orginellen Songs, die zwar nicht von Electronic lassen wollen, aber in der 5ten Runde klar die Gitarre zurück in den Fokus bringen. Ob mit stampfend-ziselierter Beatunterstützung für den Alien-Dancefloor oder etwas durchgedreht, dem Duo ist ein eigenartiges Zwitteralbum gelungen, das auch mit etwas Prog und einem Sound zwischen Air, Daft Punk und Clockwork Orange flirtet, das trotz immer wieder prominenten Beat & Bass-Kombinationen songorientiert vorgeht und auch einen guten Schuss Wahnsinn nicht vermissen lässt. *because