SPIRITUALIZED – sweet heart sweet light (CD, LP Vinyl)
Weisser Vinyl-Repress. Jason Pierce hat sich gefangen. Dem Belzebub von der Schippe gesprungen tauchte er 2008 plötzlich wieder mit einem Album auf und setzt jetzt noch einen obendrauf. Spiritualized klingen auf ihrem 7. Album verdammt clever, wie Zuckerbrot und Peitsche, und das immer zusammen. Die Gitarre wabert, beisst und kratzt im Hintergrund und sorgt für ständige Unruhe, bezieht sich auf Shoegazer- und Spacerockwurzeln, während Pierce mit seiner Sonnenbrillenstimme eine gute Line und Melodie nach der nächsten raushaut und den Hörer hypnotisiert. Repetitive Licks, ein bluesiger, manchmal auch folkiger Approach, was in den ruhigeren Songs (die ungefähr die Hälfte ausmachen) offensichtlicher wird als bei den nach vorne reitenden Ausritten mit Verzerrungen, übereinander gelagerten Lines und strukturierten Lärmelementen im Zeichen der Chaostheorie. Hin und wieder wird Oberguru Jason Pierce aka J Spaceman auch von gospeligen Backgroundsängerinnen unterstützt und nur ganz selten wird es ein bisschen orchestral. *Double Six/Domino
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