STEPHEN MALKMUS – groove denied (CD, LP Vinyl)

STEPHEN MALKMUS – groove denied (CD, LP Vinyl)

Als David Bowie Mitte der 70er in Berlin lebte, entstanden sperrige, künstlerisch hochwertige Alben wie "Low". Der ehemalige Pavement-Mastermind bündelt hier die Erfahrungen seiner eigenen Berlin-Zeit in dem überraschendsten und untypischsten Album seiner Vita. Selbstverständlich ist er ein informierter Musiker, der seine Plattensammlung zwischen Abba, Beefheart und Can zusammenstellt und ironisch gebrochen nun sein eigenes "Low"releast, wenn man so will: zuerst fällt auf, das die so typische Gitarre durch analoge Synthies und viele leicht kaputte EFX ersetzt wurde, das Drumset durch eine uralte Drummachine und die Vocals durch eine 80er Echokammer. Malkmus agiert dabei mit unterkühlter Crooner-Grandezza; mit hörbaren Spaß phrasiert er sich durch rätselhafte Titel wie "Belziger Faceplant"oder "Rushing the Acid Frat", nur der typische Sound bleibt aus. Bisweilen suhlt sich Malkmus in sperrig-unterkühlter, sequencerbasierter New Order/Suicide/Human League-Atmosphäre, um nur 2 Tracks später bei lt. Eigenausage "DIY synth music circa 1982" mit droniger Orgel, kaputten Garagebeats und weirden Stimmeffekten anzukommen. Natürlich kann er nicht ganz von Pavement lassen, vereinzelte Tracks wie "Ocean of Revenge" haben die verschrobenen Gitarren und verqueren Vocals, wie man sie kennt. Der Rest ist seine eigenwillige Interpretation von EDM und Hiptronica und tatsächlich eine Hinwendung zu Bowie´s Berlintrilogie. Eine faszinierende Neuerfindung. *Domino

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Release
US 19
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