STEVE HAUSCHILDT – strands (CD)
Ein Konzeptalbum mit den Mitteln kosmischer Drones. Der junge Kanadier Hauschildt ist einer der wenigen verbliebenen Pioniere einer elektronischen Musik, die vor 4 Dekaden begann; seine Affinität zu analogen, modularen Snythies schafft nostalgische Sequenzen. Doch nicht nur; seine Synthiekreation sind von intensiver Emotionalität gezeichnet und kein vages NEW AGE-Geklimper. Die 8 neuen Tracks sind aus einem sehr persönlichen Anliegen entstanden: der Fluß Cuyahoga in Cleveland prägte seine Kindheit, so daß das neue Album Erinnerungs-wie Zukunftsmusik darstellt. Der durch Industrie verseuchte Cuyahoga ist in dunkle, langsame, quasi unheimliche Soundscapes gebettet worden. Auffallend die melancholische Grundstimmung, die die Basis eines alten Dokumentarfilms ergeben könnten. Die fliessenden, hypnotischen Sequenzen früherer Alben sind zurückgestellt worden. Vage Industrialnoises, maschinenhafte Rhythmen und abstrakte Pattern zeichnen ein Bild von Verfall und Natur, die das bisher persönlichste Album ergeben. Erinnert an Klaus Schulze zu "Mirage"-Zeiten, Ken Camden und Aun. Sein bisher emotionalstes Werk. *Kranky