SWANS – the glowing man (CD)

SWANS – the glowing man (CD)

Triple-Gatefold-Cover inklusive Poster und Download-Code. Limitierte Doppel-CD+DVD mit Live-Performance vom letztem Jahr. Was sind die Swans? Der letzte Klang der Schönheit in einer untergehenden Welt. Seit 1982 sind die Swans das häßliche Antlitz unter Sonne, mit der Botschaft in ohrensprengender Lautstärke die Welt aus den Angeln zu heben. Seit dem Comeback 2010 erschien im 2-Jahretakt ein episches Meisterwerk nach dem anderen. Nun erneut ein Dreifachalbum. Laut Aussage von Michael Gira ist dieses Opus das letzte Lebenszeichen dieses lautstarken Organismus, die Geschichte der Band nähert sich einem selbstgewählten Ende. Michael Gira wird weitermachen, mit wem und wie ist ungeplant. So bleibt für diesen Schwanengesang folgendes in vertrauten Bahnen, doch handelt es sich in seiner Gesamtheit um das oberflächlich ruhigste Werk voll beunruhigender hypnotischer Qualität. Erstmals wird auf eine vielköpfige Gästeschar beim Aufnahmeprozess verzichtet, Giras Ehefrau Jenny trägt Choräle im Hintergrund und bei den kurzen Songs vor und Avantgarde-Cellist Okkying Lee setzt die Saiten seines Instruments beim 2. Stück "Cloud of unknowing" in Brand. Die monotonen Monolithen werden behutsam aufgebaut, Klavier, Trompeten und Bill Rieflin an den Synthies ziehen die Daumenschrauben intensiver Klangmalereien behutsamer an. Die ersten beiden Stücke sind Gebete die als Antagonisten zwischen 14 und 18 min. bei Beschwörung und Atonalität stehen. Es folgt die nicht wiedererkennbare Sonic Youth-Adaption "Worlds looks red" von 1982, deren Text Gira damals mit Kim Gordon verfasste. Vertraut das wieder einmal 35 minütige Titelstück, das anschwellt und abebbt um nur bedrohlicher in einen NoWAve-Groove zu verfallen: ein Koloss, ein Gigant von Sound, während die Drones zähnefletschend wie ein abgemagerter Riesenhund sich im Skelett des Rhythmus verbeissen. Gira beschwört, fleht, murmelt, schreit, verliert sich im Rausch dieses atonalen Ozeans. Katharsis, voller Pein, Dunkelheit und Hoffnung. Alles endet im sakralen Closer "Finally, Peace" : ein hymnischer Gesang, enigmatisch und unvertraut. 8 mal erfährt man die Swans am eigenen Leibe. Sie sind ein Ritus für die Welt und gerade mit ihrer Archaik und "Urmusik" aktueller denn je. Dies vermag keine andere Band. Michael Gira: "Going forward, post the touring associated with The Glowing Man, I’ll continue to make music under the name Swans, with a revolving cast of collaborators. I have little idea what shape the sound will take, which is a good thing. Whatever the future holds, I’ll miss this particular locus of human and musical potential immensely: Norman Westberg, Kristof Hahn, Phil Puleo, Christopher Pravdica, Thor Harris, and myself mixed in there somewhere, too." *Mute

CDx2 17,90€*
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Release
UK 16
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