TOMAHAWK – oddfellows (LP Vinyl)
Vinylrepress des 4ten Albums von 2013. Riesenvergnügen für den Patton-Fan alter Faith No More- und Mr. Bungle-Tage. Neu im Boot ist beim 4. Album der alte Weggefährte Trevor Dunn, alter Mistreiter aus Mr. Bungle- und Fantomas-Tagen und Mitglied der Secret Chiefs 3, der Tomahawk-Gründungsmitglied Kevin Rutmanis ersetzt. Ausserdem mit im Boot der kleinen Supergroup sind Duane Denison (Jesus Lizard u.a. ) und John Stanier (Helmet, Battles). "Oddfellows" klingt immer wieder auch nach Mr. Bungle, lebt von Dynamik und Abwechslung, glänzt mit schnellen Songs mit rockigen bis noisigen Gitarrenriffs, Abtauchern in cineastischen Jazz, kontrastiert von lauten, ultraschnellen Ausbrüchen ("Rise up dirty Waters"), schweren, von knarzendem Bass besessenen Monstern aus einer atonal angehauchten Zirkuswelt, in denen der Post-Hardcore am Trapez hängt, mit atmosphärischen Gothicsongs wie dem Mark Lanegan-kompatiblen "I can almost see them", aber auch bösartigen Offbeat-Noiserockern. Auch hier ist Mike Patton´s schizophrener, typischer Gesang zwischen Sprechen, Singen, Knödeln und Predigen das Eintrittsgeld schon alleine wert, dank der Vielfalt der unterschiedlichen Stimmungen und Wechselbäder in einem für Patton-Verhältnisse gut verdaulichen Songformat ist ihnen hier ihr bislang bestes Album gelungen. * Ipecac.
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