TROY VON BALTHAZAR – knights of something (CD, LP Vinyl)
Kaum einer mit einer lauten Bandvergangenheit versteht es, sein Klagen so schön in Szene zu setzen wie der ehemalige Frontmann von Chokebore. Wie auch schon auf dem Vorgängeralbum zelebriert Troy seinen eigentlich kargen Slowcore mit dem untrüglichen Gespür eines ehemaligen Noiserockers, der weiss, wie man Interferenzen, Verzerrungen oder auch Atonalitäten minimalistisch als akzentuierende Elemente innerhalb seiner in die Seele kriechenden Songs gewinnbringend anders einsetzen kann, um so auch seinen einlullenden, sanften Gesang zu kontrastieren. Melancholie ist allgegenwärtig, mit kleinen Mitteln, mit auch dem Einsatz von Keyboardsounds und etwas Electronic neben Verzerrern und Gitarre nebst Drummaschine bereitet Troy den Boden für sein charismatisches Songwriting und poetische Texte. Dreizehn tropische Song-Blumen des Asketen - manche süß, andere giftig - zwischen Sentimentalität und Resignation. *Siluh