TRÜMMER – interzone (CD)

TRÜMMER – interzone (CD)

Willkommen in der Interzone! Das 2te Album der Hamburger Band ist nah dran am Puls der Zeit und transportiert das dunkle Lebensgefühl europäischer Unbehaglichkeit und das Aussichtslosigkeitsgefühl einer Generation, die zwar alles darf und will, aber nirgendwo so richtig. Das passt ganz gut zum musikalischen Erscheinungsbild von Trümmer, die man einerseits gerne in die Hamburger Schule-Schublade-schieben möchte, die aber in ihrer Haltung und musikalisch ebenso gut nach Berlin passen. Stilmittel wie Deutsch-Englisch-Wechsel in manchen Sätzen und der Gesang erinnern mit der zwischen Flüstern und Singen angelegten Stimmfarbe an Ja Panik-Sänger A. Spechtl, wären die Refrains nicht eingängiger und mitsingbarer. Pötsch textet vergleichsweise intuitiver, emotionaler, direkter, musikalisch lässt sich Trümmer nicht festzurren, da ist ein abgehangener Blues genauso drin wie angefunkte Tanzmonster mit Gitarrenpush oder aber auch klassisch gehaltener Rock und beschwingter angewavter Indie-Pop und der latent immer präsente Post-Punk, der das Wesen der Band nach wie vor prägt. Das breiter angelegte, rundum überzeugende musikalische Fundament wird von Paul Pötsch und Zeilen wie "Wir können nichts, außer nichts tun, aber das können wir gut" (Dandys im Nebel), "Das Leben ist ein Spiel / Ich hab leider verloren", (Interzone) oder "Ich fühle zu viel und fühle überhaupt nichts mehr" (Das Glitzern der Nacht) abgerundet und kündet von spielerisch-souveränen, oft eindrucksvoll präzisen Umgang mit Sprache und Zitaten. *PIAS

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Release
D 16
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