TWILIGHT SINGERS – dynamite steps (CD)
Seit dem Abgang der Afghan Whigs ist das Zwielicht das Zuhause von Greg Dulli, dem eigenbrötlerischen wie megatalentierten Sänger mit der unverkennbaren Stimme, der dem Indierock in den 90ern den Soul schenkte. Seine Stimme ist pure Emotion auch hier, der Mann trägt seine verruchte Seele auf der Zunge, ob zu Orchester- oder Klavierbegleitung oder bei Indierockern oder am besten allem zusammen. So ein bisschen kommt hier die ganze Dulli-Karriere auf einem Album zusammen, denn so manches hier knüpft auch wieder bei dem Indierock der Whigs an. Fühlt sich auch an wie eine Reise durch die Staaten: die relaxte Dekadenz der Nächte von New Orleans reibt sich am drückenden Sonnenschein von Los Angeles und der Kargheit der Joshua Tree-Desert. Und ist Dulli´s mitreissendsts Werk seit langem, was sich an der hohen Anzahl kalter Rückenschauer messen lässt. Als Gäste: Ani DiFranco, Joseph Arthur, Petra Haden, Nick McCabe (Verve) und natürlich Mark Lanegan. *Sub Pop