V/A – socialist disco - dancing behind yugoslavia´s.... (LP Vinyl)
Kompletter Titel: "Socialist Disco - Dancing Behind Yugoslavia's Velvet Curtain 1977 - 1987". Eine Sammlung von 18 seltenen Disco-Tracks aus Jugoslawien. Zusammengestellt von Leri Ahel & Zeljko Luketic von Original-Masterbändern. Die Inhaber des Labels Fox & His Friends, Ahel und Luketic, haben obskure 7''-Singles, B-Seiten und vergriffene Veröffentlichungen ausgewählt und tief in den Gewölben von Jugoton gegraben, um die Geschichte zu erzählen, wie Disco die Clubs und die Popmusik infiltriert hat. Diese Zusammenstellung ist das Vinyl-Gegenstück zu ihren bahnbrechenden Recherchen und ihrer Arbeit in zwei großen Ausstellungen, die 2015 im Klovicevi Dvori Museum und in der HDD Gallery in Zagreb stattfanden und die Wurzeln, Einflüsse und soziale Bedeutung von Disco in Musik, Mode und Design nachzeichneten. "Socialist Disco - Dancing Behind Yugoslavia's Velvet Curtain 1977-1987" Doppel-Gatefold-LP mit ausführlichen Linernotes enthält Songs von KIM Band, Gabi Novak, Arian, Ljupka Dimitrovska, Ana Sasso, Moni Kovacic, Milka Lenac, Rok Hotel, Ivica Surjak, Grupa ST, Nano Prsa und viele mehr in verschiedenen Subgenres, darunter klassisch orchestrierte Disco, Dance-Reworks internationaler Chart-Hits und Synthie-Disco-Stampfer, die von jugoslawischen Musikstars, Modemodels und sogar Sport- und Fußballhelden vorgetragen wurden. Disco, ein vitales trojanisches Pferd (nach einheimischer Auffassung: eine Popmusik, zu der man tanzen kann), hielt sich in Jugoslawien recht lange und weigerte sich, zum Schweigen gebracht zu werden und auf den Zug der Erwartungen aufzuspringen. Sie wurde vom amerikanischen und europäischen Disco-Sound beeinflusst, zum Beispiel von Boney M, Amanda Lear oder Love Machine, die alle in Jugoslawien zu Gast waren und Live-Konzerte gaben. Die Produzenten und die großen Plattenfirmen wie Jugoton, PGP RTB, Diskoton oder ZKP RTVL bemerkten den Hype in der Musik und sondierten den Markt ständig mit limitierten Auflagen von Siebenzöllern oder besonderen Auftritten. Einige Künstler waren recht erfolgreich, aber der Rest befand sich im Reich der 7-Zoll-Singles, das frei genug war, um mit allem zu experimentieren, was Disco zu bieten hatte - Genre-Hybride, Einsatz von Elektronik, sexuelle Anspielungen, bizarre Texte und vor allem große Musiker und bedeutende Komponisten, die Spaß hatten. Die uneingeschränkte Politik von Disco war dazu da, die Regeln zu umgehen, und das tat sie auch. *Fox & his Friends
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