WILCO – the whole love (CD)
Die Freiheit, die Wilco hier losgelöst von irgendwelchen Plattenverträgen mit ihrem ersten Album auf eigenem Label dBpm geniessen, atmet man förmlich auf einem der abwechslungsreichsten Alben der Bandgeschichte. Das 8. Album beginnt überraschend mit Electronicrock, Streichern und übersteuertem Bass bei dem experimentell groovenden "Art of Almost" und endet mit dem phänomenalen 12-minütigen " One Sunday Morning", einem hypnotisierenden Hybrid aus Folk mit Acousticgitarre und Klavier, Sprechgesang und repetitivem Hooklick. Dazwischen findet sich eine ganze Armada aus potentiellen Wilco-Klassikern wie den jeweils von einer prägnanten Orgel unterlegten, nach vorne gehenden "I might" oder "Standing O", wunderschöne Americana-Folk-Balladerie in verschiedensten Facetten bis hin zum herrlichen Sepia-Vibe von "Capital City" , eher klassischen 90er-Jahre-Indierock mit Ewigkeitshooks wie bei " Born Alone" oder "Dawned on Me", stellenweise Orchester-Unterstützung und den offensichtlichen Mut zur Abenteuerlust. Ganz zu schweigen von Jeff Tweedy´s Poesie.* Anti/dBpm
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