WILLIAM E. WHITMORE – animals in the dark (CD)
`Mutiny´, der Opener seines 2009er-Albums, zieht sofort in den Bann, Whitmore croont mit voller Leidenschaft und Spannung über eine marschartig gespielte Snare. Hier wird klar, dass die Southern-Trilogie der letzten 3 alben abgeschlossen ist und mit seinem Debut für Anti etwas Neues beginnt. Whitmore´s pastoral angehauchter Gesang ist vor allem vom Gospel, aber auch vom Blues und Folk geprägt, die musikalische Begleitung fällt meist spartanisch aus und übersteigt selten mehr als ein dauerhaft gespieltes Riff oder einen Rhythmus: Akkustikgitarre, ein bisschen Percussion begleitet William auf seiner Reise durchs ländliche Amerika. Das erinnert an Prä-Dylan-Folkzeiten genauso wie an den jungen Billy Bragg oder Johnny Cash und doch hat der auf einer Farm lebende Whitmore mehr Soul in der Stimme als die meisten der alten Kollegen. *Anti