WOLF ALICE – visions of a life (CD)
Londoner Quartett, das mit diesem exquisit abgeschmeckten wie ausgewogenen 2ten Album für Aufsehen sorgt, weil sie mit umfassendem Ansatz Alternativerock britischer Bauart für 2017 definieren. Von der postpunkigen Aggressivität des Yeah Yeah Yeahs-artigen "Yuk Foo" bis zum Dream-Pop a la Cocteau Twins, von elektronisch-motorisch ummanteltem Spoken Word-Pop a la "Don´t delete the kisses" bis zu schrammeligem Acoustic-Indie mit Sehnsuchtspotential bis zu einer Art Update für den New Wave von Anne Clark mit psychedelisch wabernden Soundschichtungen und eleganten Indierockern mit dem gleissenden Appeal von Primal Scream-Riffing bis zu Led Zep-Verweisen, in denen sich eine originelle wie ekletizistische Herangehensweise manifestiert. Überragend der zwischen Gesang, Zischen, Sprechen, sich Auflehnen und Aus sich Herausgehen angelegte Gesangsauftritt der großartigen Sängerin und Gitarristin Ellie Rowsell. Dickes WOW. *Caroline