YO LA TENGO – popular songs (CD, LP Vinyl)
Auch nach dem fünften Hören erkenne ich die Band aus Hoboken hier nicht gleich so recht wieder, haben sie 2006 nicht zuletzt psychedelisch gekratzt ? Eins der wesentlichen Merkmale der Diskographie von Georgia Hubley, Ira Kaplan und James McNew ist aber ja auch, dass sich ein roter Faden eher nicht durch ihre Diskographie zieht, sondern dass sie immer Mut zum besonderen, Anderen, Abseitigen wie auch zum Pop gezeigt haben. Aber die Bandbreite und Breitseite hier lässt sich nicht in drei Worte fassen: es gibt auf ihrem wahlweise 12., 13. oder 14. Album (je nach Sichtweise...) straighte US-Indierocker wie "Nothing to hide", langgezogene, hypnotische Improvisations-Psychedelicrocker wie "More Stars than there..." (9 Minuten) und den in die Endlosigkeit reitenden Outro-15-Minüter "And the Glitter is Gone" und auch langgezogenen Psychedelicakkustikfolk bei "The Fireside", davor behenden Country-Folk bei " When it´s dark", funkig-grrovigen Organ-Funk bei " Periodcally double or Triple", 60s-Pop mit Duettgesang a la Belle & Seb bei " If it´s true", Geigen und Keyboards und spacige Dunkelheit beim Opener "Here to Fall" oder bei dem atmosphärischen "By Two´s". Eine großartige Langzeitpille, die ihren Reiz langsam entfaltet und dann zur vollen Blüte aufgeht. *Matador
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