AUTOMAT – heat (LP Vinyl)
Eine durch fantasievoll ausgestaltete Landschaften cruisende Album-Reise zwischen Dub und Kraut-Pop, die einerseits wegen der dunklen Intensität des Basses und der oftmals runtergedimmten Atmo den Geist von Massive Attack atmet, aber auch in Zuständen experimenteller Blumigkeit Blüten spriessen lässt. Das fünfte Album der Berliner Band wirkt homogener, wärmer und runder als seine Vorgänger. Eine wunderschöne, eingewillig ausgestaltete Mischung aus intimem Dub mit satten Bässen, verschlungenen Delays, tiefblauen Trip-Hop-Anleihen, tiefvioletten Downtempo-Balladen, hier und da fliegen Reggae/Rap-Funken und die Krautverweise lockern das ganze durch und machen das ALbum zu einem eleganten UK-D-land-Switch, der zudem mit wechselnden Vocals aufwartet. Nach dem Ausstieg von Jochen Arbeit besteht das Line-Up aus Achim Färber (Phillip Boa & The Voodooclub, Skip McDonald) , Georg Zeitblom (wittmann/zeitblom), Max Loderbauer (Ricardo Villalobos / Sun Electric / Moritz Von Oswald Trio) und Scott Montieth (Deadbeat). "Heat" steht für einen Prozess der Veränderung: sowohl im Line-Up, als auch für die Energie und Leidenschaft der neuen Formation. Featuring die Sängerin Barbie Williams und als Gäste am Mikrofon Gemma Ray, die beide auch mal 80er-Jahre Charme im Neonlicht einbringenund sowie die beiden Reggae-Legenden Prince Alla und R Zee Jackson. Der Automat läuft wie geschmiert. *Compost