AUTOMAT – s/t (CD, LP Vinyl)
Die Wahrheit über den Traum der Maschinen liegt auf der rostigen Tanzfläche. Der Gitarrist Jochen Arbeit (Einstürzende Neubauten, Die Haut), der Schlagzeuger Achim Färber (Project Pitchfork, Phillip Boa) und der Bassist Zeitblom (Sovetskoe Foto) machen in industriell gefertigten Klangschaften, so hypnotisch und minimal wie die Roboter-Musik der Ahnherren: Kraftwerk. Oder wie "Macula transfer" von Edgar Froese. Doch ereignet sich vieles mehr, das Tanzbein zuckt im Detail dieser dominanten rhythmischen Patterns, Einflüße von Neumeier, Liebezeit und Dinger sind evident. Die Gesangsbeiträge von B. Bargeld, Lydia Lunch und G. P-Orridge lassen jeweils die Hauptband anklingen und fügen sich wie eine zusätzliches Instrument ein. Bisweilen fühlt man sich an die Zeit Anfang der 80er versetzt, als die Bands des Industrial auf die Tanzfläche schielten. Motorik ist allgegenwärtig und das Gebot der Stunde, Dub-Bässe vibrieren und die Gitarre fühlt sich wohl in der athmosphärischen Störung und Verfremdung. Wie sperrige Kreidler im Fabrikkeller. *Bureau B