BONNIE PRINCE BILLY – singer´s grave a sea of tongues (CD, LP Vinyl)
Man könnte auch sagen: Ein Bonnie ist ein Bonnie ist ein Bonnie. Unberechenbar in seiner Veröffentlichungsstrategie hat Will Oldham 2013 ein Album nur in ausgewählte US-Läden selbst gestellt, diesmal war der Ankündigungs-Vorlauf nicht länger als 2 Wochen. Dabei handelt es sich tatsächlich um ein Highlight in seiner umfangreichen Diskographie, auch dank der umfassenderen Instrumentierung und einer größeren Laut-Leise-Dynamik. Ein Bandalbum, an dem 13 Musiker mitgewirkt haben, mit Fideln, Banjo und Gospel-Backgroundgesang und einem größeren Range an Intensitäten und Emotionen als auf dem Vorgänger. Einige Songs des akustisch-minimalistischen "Wolfroy-"Albums hat Bonnie hierfür extra nochmal überarbeitet und neu eingespielt. Eine lohnenswerte Entscheidung, wie die tollen, neuen Arrangements zeigen, die Songs bzw. die Melodien bleiben hängen und ihre Schönheit verweht nicht einfach so. Mit mehr Americanagestus als zuletzt. *Drag City/Domino