CHRIS IMLER – the internet will break my heart (LP Vinyl)
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Als erlebnisintensives, klanglich vielschichtiges Ereignis auf hohem Underground-Niveau erweist sich die vierte Scheibe des Berliner Dandys und stehenden Schlagzeugers. In der Tradition von DAF und Kraftwerk befindet er sich genauso wie im charmanten Improvisationsmodus a la Alan Vega und Suicide. In dem grandiosen "Let’s not talk about the war" werden die mikrosozialen Spannungen und Unruhen angesichts der spaltenden Debatten der letzten Jahre mitreissend ausgeschlackert. Das gefährlich schillernde "Agoraphobie“ bestrickt mit einer opiumrauschhaften Schummrigkeit auch dank analogem Gitarren- und Bass-Einsatz zu nervösem Hi-Hat-Spiel und mäandernden Sounds. Der Titelsong schielt mit housigem Electro-Rhythmus auf die Tanzfläche und hypnotisiert mit genialem Maultrommelsound. "Me Porn, you porn" schleppt sich schwer groovend durch die Berliner Sex-Halbwelt, während "The Train Seems to know where i go" luftig ins All abhebt und gleichzeitig die Synapsen elektronisch umarmt, und faszinierend tönt auch das mit seinem konbrillanten Ko-Produzenten Benedikt Frey aufgenommene "Liturgy of Litter" gelungen, bei dem das Gefühl entsteht, als wäre man mit den Klangquellen in einem Zimmer, als stünde man vor einem anderweltlichen Gamelan-Orchester, das einen mit seinem irisierenden Geklingel in die schönste ernsteste Heiterkeit treibt. *Fun in the Church
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