CLARK – s/t (CD)
Der nachdrückliche Beweis, was für ein Könner Chris Clark ist. Gewissermaßen ein retroorientiertes Album (was angehörs der futuristischen Sounds absurd klingt), denn es fällt auf, dass er sich hier stark auf die Ästhetik der IDM um die Jahrtausendwende bezieht, allerdings dabei die immer leicht melancholischen Sounds und schnackeligen Schraffuren und sich immer wieder auftürmenden Wolkenkratzersoundberge idealerweise im Zaum hält und mit einer gewissen Dancefloorbeatorientiertheit, aber auch einem in die Tiefe gehenenden Songwriting konfrontiert. Zudem beeindruckt das Spiel mit den Sounds klassischer Instrumente und der hohe Wiedererkennungswert, den er rein instrumental via melodiös-einprägsamen Passagen und Lines herzustellen vermag. Ein eindringliches Post-Rave-Album mit faszinierenden Strukturen und und subtilen, unvorhersehbaren Stimmungswechseln, die das Fundament eines grandios ausbalancierte, kaleidoskopischen Hörerlebnisses bilden. "Music is like sculpture. It's like trying to capture a moment of ultimate momentum, and distill it forever" - Clark *Warp
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