DIE HEITERKEIT – herz aus gold (CD)
Diese Band ist charmant, alles an ihr, die Damen, das Cover, die Musik, das Info … „somit hat sie eigentlich schon alles erreicht. Schon hier, schon jetzt. Sie wird geliebt, viele sprechen ihren Namen nur flüsternd aus. Von manchen wird sie gar gefürchtet. Sie muss sich die Bewunderer vom Hals halten, mit Sonnenbrille, schwarzem Schleier. Sie muss sich nichts erzählen lassen, von niemandem. Sie erzählt selbst. Redet den anderen gut zu. Und hält sie sich doch vom Leib”. Drei Hamburgerinnen, von den Kritikern geliebt, mit wunderbar lakonischen Songs, auf den Spuren von Britta, Christiane Rösinger, entspannten Sonic Youth und Velvet Underground (zumindest höre ich sowohl Nico, als auch Moe Tucker). Ihre Musik (Git., Bass, Schlagzeug und Gesang) ist so schön simpel und effektiv, kommt ohne jeden technischen Firlefanz aus. Die Trockenheit (oder auch Weisheit), mit der sie ihre intelligent-witzig-entlarvenden Songs vortragen, wird nur von der des Rotweins, den sie trinken, übertroffen. Und eben so, als hätte man eine Flasche Trockenen zuviel getrunken, verdrehen einem diese ordentlich den Kopf. Was hinterher übrigbleibt sind glücklicherweise keine Kopfschmerzen, sondern echte Einsichten über Leben, Land, Liebe und Leute. Kein Wunder, dass sie eine Freundschaft mit ‚Ja, Panik‘ verbindet, dass sind zwei Enden der gleichen Geschichte. *Staatsakt