FLEET FOXES – crack-up (LP Vinyl)
6 Jahre waren Auszeit wie Neuorientierung in einem. Mit 2 Alben leiteten FF auf unwiderstehliche Art und Weise die Renaissance von opulent umgesetzten Westcoastfolk Mitte der 2000er ein. Es waren unnachahmliche (Gesangs-)Harmonien, eine traumwandlerische Virtuosität kunstvoll verwobener Instrumentenstimmen und die unvergleichliche Orientierung an alten Meistern wie Nick Drake, Brian Wilson, Pentangle etc. All dies ist auch Bestandteil des neuen Albums: doch unverkennbar weitergedacht. Die erste Single hört auf den enigmatischen Titel "Third of May / Odaigahara" und ist knapp 9 min. lang: ein Impromptu-Einstieg in den Song mit Klavier, 12 String, dramatischem Drumset und göttlichen Gesangsstimmen. Komplexe Breaks treffen auf eine Harfe, die Streicher brechen auf, ein akustischer Bass flattert wie ein Herbstwind und es folgt zum Ende ein gewaltiges, leises Crescendo: Robin Pecknold webt an seiner Version von barockem, dichtem Psychfolk, der hier eine Interpretation erfährt, die nur progressiv zu nennen ist. Der Opener ist dreigeteilt, eine kunstvolle Suite, dessen Titel Rätsel aufgeben: "I Am All That I Need / Arroyo Seco / Thumbprint Scar ". Im Verlauf des Werkes werden die Titel und Songs nicht zugänglicher, doch immer faszinierender. Als habe Joanna Newsom produziert. Das Comeback des Jahres im Indiefolk, doch ungleich wagemutiger als die ersten Alben. *Nonesuch
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