GASLIGHT ANTHEM – get hurt (CD)
Das 5te Album der Band um Brian Fallon steht nach wie vor teilweise in der Tradition des ebenfalls aus New Jersey stammenden Bruce Springsteen, dessen Geist nach wie vor oft durchs Songwriting geistert. Der Opener "Stay vicious" vereint larmoyante The National-Aufbruchs-Stimmung mit bratzigem Indierockriffing, "1000 Years" spielt gekonnt mit wechselnden Querverweisen zu Hardrock, Ayayay-Refrain und dem Boss. Beim balladesken "Get Hurt" und auch beim sehnsüchtigen, aber irgendwie hardrockigen "Stray Paper" tauchen sie ein in eine an die 80er und 90er erinnernde Pop-Welt mit radiokompatiblen Refrains, allerdings verlieren sie eine leichte Angerauhtheit beim Gesang auch dabei nie ganz aus den Augen. Danach geht´s teilweise wieder etwas härter zur Sache bei dem straight nach vorne rockenden "Rollin´and Tumblin´" oder bei " Ain´t that a shame" mit leicht punkigen oder hardrockigen Untertönen, aber sie driften immer wieder in Richtung Open Air-Festivalkompatibler Mitsingrefrains in mehreren Varianten und bewegen sich dabei auch in einem nicht gerade auf Originalität, aber auf Traditionsbewusstsein und Emotionalität aufbauenden Range, zu dem auch ganz ruhige Songs wie das unter die Haut gehende "Break your Heart" gehören oder der wieder sich aufbäumende Rocker "Dark Palces" am Schluss des Albums * Universal.