HUGO RACE & FATALISTS – 24 hours to nowhere (CD)
Momentan ganz schön umtriebig ist das Gründungsmitglied der Bad Seeds mit der wundervollen tiefen Vibrato-Stimme. Nach dem letztjährigen Album mit the True Spirit wird er hier von dem aus Italien stammenden Duo Fatalists begleitet, mit dem er 2010 schon ein Album einspielte. Es sind dunkle Songs direkt vom Herzen mit dem Sprechgesang von Hugo, der in seinen Songs Leben, Liebe, Tod und geheimnisvolle Kräfte, die uns und unsere Hoffnungen und Ängste bestimmen, thematisiert. Neben gezupften und Twang-Gitarren ist die dezente, aber atmosphärisch wichtige Verwendung von herrlichsten Streichern und das extensive Spiel mit Hall auffällig, auch der dunkle Bass mit "Walk on the Wild Side"- und leichtem Jazz-Feeling tritt oft in den Vordergrund, die Gitarren sind teils akustisch und haben eine leichte Folknote, sind aber auch twangig ausgefallen und ein paar elektronische Texturen und Beats ergänzen den Soundlook dieses sich zwischen Mörderballaderie, laszivem Soundtracklook und blues-angehauchter Todessehnsucht mit psychedelischen Zwischentönen angelegten Albums mit Verweisen zu Hazelwood, Lanegan, Cave und Eckman. *Glitterhouse