JACK WHITE – blunderbuss (LP Vinyl)
Vinylrepress mit Klappcover des 2012er-Albums! Jack White ist einer der schillerndsten, produktivsten und erfolgreichsten Musiker der ersten Dekade des neuen Jahrtausends, er hat mit den White Stripes, Dead Weather und den Raconteurs Geschichte geschrieben und wirbelt seit einiger Zeit als Produzent und Labelchef bei dem feinen Third Man-Label. Seinen Status als musikgeschichtsbewusster Musiker mit verschiedensten Interessenlagen untermauert er mit seinem ersten Album unter eigenem Namen, das sich musikalisch von all seinen bisherigen Projekten unterscheidet, obwohl es ein bluesbeeinflusstes Rock´n Roll-Album, das aber auch ein bisschen Country und Folk aufgreift und auch oft sepiafarben wie aus der amerikanischen Prohibitionszeit tönt. Das wichtigste Instrument ist dabei neben der Gitarre (die verzerrt die Hauptrolle spielt z.b. bei dem fett pushenden "Sixteen Saltines", beim glänzenden Bo Diddley-Tribute-Rock´n Roller "I´m Shakin" mit coolem Mädelsbackground oder dem abgedrehten Rocker "Freedom at 21"), neben den pushenden Drums und seiner hier immer wieder an Robert Plant von Led Zeppelin erinnernden Stimme, v.a. auch Klavier und Orgel, die in den getrageneren Songs die Protagonistenrolle übernimmt, z.b. beim Titelstück neben einer Pedal-Steelguitar oder bei der mit Stimmeffekt gesungenen Ballade "On and on and on" oder in schnelleren Rock-Stücken zu geschrammelter Gitarre wie beim großartig melodramatischen "Weeping themselves to sleep", dem Pubrock´n Roll des "Trash Tongue Talker" oder beim Banjo-Piano-Clash des "Hip Eponymous Poor Boy". Jeder Song ist ein Vergnügen, jeder Song ideal im Aufbau und Hooklines, keine Filler hier, alles hat Hand und Fuss, Dreck gibts auch ordentlich unter den Fingernägeln, aber haben wir nicht genau das auch erwartet? * Third Man
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