JACK WHITE – lazaretto (LP Vinyl)
Vinylrepress des 2014er-Albums. Er ist echt ein Killer, der die weit vor seiner Geburt liegende Wurzeln seiner Musik ehrt und es dennoch schafft, Altehrwürdigem und Althergebrachtem neue Sichtweisen abzuringen. White liebt auch das Experiment mit der Gitarre, aber auch Songs mit einer klaren Aussage wie beim honky tonkigen "Just ine Drink" oder - und da ist er auch irgendwie auch am besten- eine gute Geschichte wie die der "Three Girls" oder das auf und ab gehende, mit Überraschungen und plötzlichen Stops und Breaks gespickte "That black bat licorice", wow. White spielt auf der Klaviatur des Vintage-Rock´n Roll und Blues wie kein anderer, er verteilt hübsche Sidekicks gen Country, Coffeetablemusic und auch Folk, er baut auch Tasteninstrumente, Harfe, Akkordeon, Geige oder Pedal Steel in seine Songs ein und kontrastiert seinen Gesang gerne mit unterschiedlich eingesetzten weiblichen Vocals als Background. Sein Songwriting ist wiederum exquisit, sprüht vor Ideen und dem Willen, nicht nur altes wiedraufzuwärmen, sondern daraus Neues zu gestalten, man höre "I think i found the cuprit", das zur Abwechslung mal ein wenig mit den 1970ern flötet. Grandioses Album, toller Songreigen, volle Punktzahl. * Third Man