KRISTIN HERSH – possible dust clouds (CD, LP Vinyl)
Die besten 90s-influenced Indierock-Alben stammen immer noch von den 90s-Indie-Legenden selbst. Dieses Jahr meldeten sich die Breeders eindrucksvoll zurück und Kristin Hersh mit Throwing Muses-Fame zieht hier mit einem ungekünstelten Album nach, das erste Lebenszeichen seit 8 Jahren! Hersh legt eine Leidenschaft in ihren Vortrag als gäbe es kein Morgen, ihr immer leicht verstimmtes, doch komplexes Gitarrenspiel beherscht die Kunst zwischen gebrochenen Riffs und mit Dissonanz spielenden Anti-Soli auf vertraute Art. Ihre Stimme klingt leicht gealtert, hat ein rauhes Timbre und dieselbe Emotionalität wie in frühen Jahren. Sie spielte das 10. Album mit Freunden am Bass, Drums und Zweit-Gitarre ein: in der Schnittmenge von frühen Smog, Dinosaur jr. und Patti Smith kommen die 10 Tracks wie eine Lo-Fi-Splittergranate aus Wut, Entäuschung und stolzer Schönheit daher. Sie erfindet ihren Sound nicht neu, doch sie variiert Dynamik, Lautstärke und Aufregung auf neue Art und Weise. Songs wie das rätselhafte "Fox Point" beginnen mit leisem Intro, um sich dann in einen Rausch aus niedergeschlagener, befreiender Aggression zu steigern. Grandioses Comeback einer ungebeugten Songwriterin. "The prodigious output and commitment to quality is pretty staggering, but then Kristin Hersh is a very, very special musician." - The Quietus *Fire
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