LANA DEL REY – ultraviolence (CD, LP Vinyl)
Hätte ich nicht gedacht, dass das 2te Album von Lana wider Erwarten wirklich in eine düsterere Ecke driftet und einen auf Albumlänge ohne Sidekick in Richtung Mainstream so mitnimmt. Das Songwriting wirkt authentischer, die Songs erwachsener und man hat nie den Eindruck, einem Hype aufzusitzen, auch wenn der Outfit-Wechsel vom stylishen Pin-Up-Look zum ebenso stylischen Lederjackenlook vielleicht manchen die Nase rümpfen lässt. Es gibt einige Songs hier, dank denen Lana sogar an die deutlich unbekanntere Gemma Ray erinnert. Mit Morricone-Gitarre, cineastischem Flair, immer auch plüschig, aber mit Style. Denn Lana kann croonen und beeindruckt in den latent bedrohlich und dunkel wirkenden Songszenarien mit einer Stimme, in der Einsamkeit und Erotik sich vereinen. Ein 2tes Album, das gänzlich auf die Hiphopeinflüsse des Debutalbums verzichtet, nicht so eingängig wie das Debut klingt und dank der brilliant inszenierten Schwelgereien auch interessante Perspektiven für die Zukunft bietet. * Universal