MAECKES – tilt (CD)
Auch schon seit 2003 dabei, aufgewachsen in Stuggitown, als dort noch der Hiphophammer hing. Das neue, mit Tristan Brusch und Äh, Dings produzierte Album enthält rockige Versatzstücke, angezerrte Gitarren, Querverweisen in den deutsprahigen Popkosmos und offensichtlich spielt eine Band auf. Maeckes rappt über einen Look, der am ehesten an Casper erinnert mit seinen postrockigen Atmostracks, seinen Melanchoklavieren und der ganzen Elegie, die hier auch mitschwingt. "Tilt" ist die Ohnmacht, aber auch das Gefühl, wenn man genug hatte, wenn alle Kanäle voll sind, wenn man die gesittete Haltung aufgibt und völlig ausflippt. Maeckes rappt philosophierend-poetisch übers Leben, zieht Analogien, nutzt Symbole und ist sprachlich in seinem Labyrinth gut unterwegs hier. *Vertigo