MARIETTA – la passagère (CD, LP Vinyl)
Französische Lässigkeit internationaler Klasse: von Guillaume Marietta der sich anschickt der Gainsbourg der Moderne zu werden. Sein Lo-Fi-Debüt wurde weit gelobt und schielte weit über die Landesgrenzen hinaus: sein Zweitling sorgt nun für den großen Pop-Entwurf, den Griff nach den Sternen im Indiekosmos. Produziert wurde es in L.A. von dem Seelenverwandten Chris Cohen, gemischt von Ariel Pink-Member Kenneth Gilmore und Marietta trägt gekonnt weite, schillernde Posen in 10 Songs, die sogar vor einem unpeinlichem Saxofonsolo nicht zurückschrecken. Die Gitarren jubilieren, alles drängt nach vorne, die Drummachines des Vorgängers sind nur noch spärlich und jegliche Instrumentierung zwischen Glamgitarre und 70s Synthie folgt einem überschwenglichem Gestus. Der Titel ist nicht nur dem Namen nach eine Verbeugung vor Iggy Pop und dessen "The Passenger", aber in der franz. Variante: himmelsteigend und hymnisch. Großartiger Entwurf zwischen Barrett, Kurt Vile, Lou Reed, Cate LeBon und Kevin Morby. * Born Bad
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