MATT ELLIOTT – only myocardial infarction can break your heart (CD, LP Vinyl)
Der Vorgänger "Broken man" dokumentierte einen Mann am Rande der Verzweiflung. Der Mann hinter Third Eye Foundation hat sich hier gefangen und wirkt lockerer und klingt optimistischer - insofern man das über Matt´s Moll-basierende Musik sagen kann. Auch hier ist der Gegensastz seines tiefen, aber melodischen Brummelgesangs und das sich an spanischen Flamenco anlehnende Gitarrenspiel der Ausgangspunkt seines Songwritings, umrahmt werden die Songs zudem von Geräuschen, dem mit der eigenen Stimme durch Vervielfältigung hergestellten Chorgesang und dezidiert an den entscheindenden Stellen eingesetzte Band- oder Kammerorchesterbegleitung, aber auch wilden, aber rückgemischten Gitarrenläufen. Das 17-minütige Eröffnungsstück "The right to cry" macht klar, dass Matt nicht aufgibt, sondern weitermacht, trotz aller Hürden - eine Art manifest des Nicht-Aufgebens. Das Albumklima ist insgesamt wärmer und lebendiger, Elliott erzählt oft im gleichen Song von Licht und Schatten, mit Eindringlichkeit und viel Emotion und weist den felsigen, kurvenreichen Weg zur Ausgeglichenheit. *Ici d´Ailleurs