ODONIS ODONIS – no pop (CD, LP Vinyl)
Ungefähr so wie dieses die Eingeweide durchschüttelnde Album könnte es klingen, wenn A Place to bury Strangers eine elektronische Abfahrt produzieren würden. Das Trio aus Toronto ist mit der Mischung aus Industrial-Techno und Avant-Rock auch irgendwo in der Nähe von Nine Inch Nails unterwegs und nagt dabei in dem vor Zerrungen bebenden und flimmernden Schwarz-Weiß des vierten Albums vor allem am Fundament der auf früheren Scheiben ähnlich veranlagten Liars oder Health. Hohe Verzerrungsgrade, minimalistische und gewaltige Analog-Synth-Linien und im Midtempo heavy tackernde Industrial-angetriggerte Beats aus einem elektronischen Drum Kit, die im Zusammenspiel mit den digitalen Bässen und den düsteren Synthesizerlinien den durch und durch auch Noise und Distortion zugewandten post-apokalyptischer Sound prägen, dazu zynischer, die Dystopien perfekt einrahmender Gesang zwischen klagendem Sprechen und aufrührerischem Lament. *Felte
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