SEXTILE – push (CD, LP Vinyl)
Rotes Vinyl. Seit ihrer Gründung im Jahr 2015 sind Sextile eine feierwütige Kraft im LA-Underground, die in der Lage ist, mit dem rauen Klang eines Synthesizers oder dem scharfkantigen Ruck einer Gitarre einen Aufstand zu starten. Jetzt sind Sextile bereit, mit einem Serotonin-steigernden neuen Album, einer neuen Gruppendynamik, schnelleren BPMs und einer noch wilderen neuen Richtung zu wüten. Aufgenommen in Yucca Valley, hüpft und hüpft Push am Rande der Hardcore-Dance-Musik, mit den Merkmalen von Drum & Bass, Gabber und Trance, die die Platte beleuchten wie Glühstifte auf einem 90er-Jahre-Fantazia-Rave. "Contortion" leitet das Album mit schattenhaften Vocals von Keehn und einem 00er-Jahre-tauglichen Twist aus dreckigem Elektro-Bass ein und gibt den Ton für den Dance-Punk-Rave an, der sich über 11 aufmerksamkeitsstarke Tracks entfaltet. In den lebendigen Geschichten und Missgeschicken des Albums stecken jede Menge historische Teenagerängste und bissige soziale Kommentare. Der Song No Fun", der eine Mischung aus Storytelling und schmelzenden Synthesizern ist, die den Song in eine Acid-Trance-Charakterstudie verwandeln, ist aus der Perspektive eines Teenagers geschrieben, der aus seiner Stadt fliehen will. Ein punkiger Geist unterstreicht das Album. Der Hinweis steckt schon im Namen: "Crassy Mel" ist eine energiegeladene Hommage an die Anarcho-Punk-Legenden Crass aus den 70er Jahren. Die headbangende Wucht des Tracks, das gesangliche Gebrüll und die Prodigy-artigen Breakbeats unterstreichen den überwältigenden Sinn für Spaß auf dem Album. Und der verträumte Ambient-Sound am Ende des Songs ist der ultimative Gaumenreiniger. Push wurde von der Art von vergnügungssüchtigen Musikfans inspiriert, deren sozialer Kalender sowohl die Punk-Show als auch den Rave umfasst. Josh Wink, Iggy Pop, Goldie und die frühen XL Recordings wurden alle als Einflüsse auf Push genannt, und die Tanzfläche bleibt eine ständige Präsenz. Der Song "New York" verweist auf den Ort, aus dem die Band stammt, und führt das Album wie ein Acid-getränkter Leitstern mit einem grinsenden Nicken zu "Higher State of Consciousness" und einem Wirbel aus Musikbox-Synthies. Es gibt immer noch Anspielungen und "Hallos" auf den bissigen Post-Punk der früheren Arbeiten von Sextile. Sextile haben ihre Punk-Credentials nicht aufgegeben, sie haben ihnen nur einen neuen Anstrich verpasst, der sich sehen lassen kann. *Sacred Bones