SEXTILE – yes, please. (CD, LP Vinyl)

Vorbestellbar! Voraussichtlich verfügbar ab 02.05.2025. Deine Bestellung wird erst versendet, sobald der Artikel lagernd ist. Bei gewünschter Teillieferung können ggf. zusätzliche Versandkosten anfallen.
Limitiertes gelbes Vinyl. Manche Bands finden ihren Groove und bleiben dabei, andere erfinden sich ständig neu. Sextile gehört zu den letzteren, die den Nervenkitzel einer sich ständig verändernden Landkarte genießen. Das Duo Melissa Scaduto und Brady Keehn aus Los Angeles macht Musik mit Lebenslust und lässt sich dabei von No Wave bis Hardstyle inspirieren. Ihr neuestes Album stößt in kühnes Neuland vor, indem es anarchisches Elektro-Feuer mit rohen persönlichen Erinnerungen verbindet und mit genug aufgemotzten Bässen, um ein oder zwei Lautsprecher zum Platzen zu bringen. Es ist ein Album der Kontraste: eine verletzliche Platte, die ihre Seele ebenso entblößt, wie sie im Exzess schwelgt und zeigt, wie weit man seinen Sound treiben kann, wenn man seine Hemmungen abschüttelt. Zusammen verraten die beiden ein Selbstvertrauen, das niemals schwankt, und machen einen kühnen Spritzer auf dem schnellen Intro mit einer Rave-Sirene, die aus einer New Yorker Hausparty der `00er oder einem verschwitzten Brooklyn-Lagerhaus stammt. Auch der Geist des Electroclash pirscht sich an das Gebäude heran, zeigt seine Identität bei den mit Kuhglocken gespickten Donnerschlägen von "Freak Eyes" und "Rearrange" und sorgt mit "Women Respond to Bass" für eine schmutzige Dancefloor-Bombe. "Push Ups" - mit dem Gesang von Jehnny Beth - ist pure Muskelmusik, gestärkt durch einen wummernden Bass und ergänzt durch Synthies, die so hart hämmern wie Hagelkörner auf einem Glasdach. Aber hinter den Slogans, der Frechheit und der monstermäßigen Tanzenergie verbirgt sich eine Intimität, die man nur finden kann, wenn man sich über schmerzhafte, lebensverändernde Ereignisse öffnet. "Hospital" und Soggy Newports" reflektieren Scadutos erschütternde Erfahrungen in einer staatlichen Einrichtung in New York nach einem beinahe tödlichen Unfall. "Resist" setzt sich mit Abtreibungsrechten auseinander, während sich "Penny Rose" mit der US-Bildung, künstlicher Intelligenz und zukünftigen Generationen beschäftigt. Scadutos elastischer Gesang glänzt überall, von den messerscharfen Synthesizern von "S is For" bis zu den Trance-Pop-Höhen von "Kids" mit Izzy Glaudini von Automatic. Eine actiongeladene Dance-Platte, vollgestopft mit wilden, berauschenden Gassenhauern, aber im gleichen Atemzug auch ein Zeugnis dafür, zu leben und niemals zurückzuschauen. *Sacred Bones