SOPHIE HUNGER – molecules (CD)
Die in Berlin lebende Bernerin hat sich für ihr 6tes Album ein Stück weit neu erfunden. Es ist ihr erstes, komplett in englischer Sprache gesungenes Album, zudem ist der prominentere Einsatz analoger Synthesizer und die bezüge zu elektronischer Musik wesentliches Kennzeichen, aber nach wie vor spielt die Gitarre eine wesentliche Rolle, die wundervolle Dialoge mit den wabernden Synthies und Hunger´s unverkennbaren und umwerfenden Gesang einher gehen wie bei "Silver Line" oder "There is pain still left". Auch "Be the president" mit seinem Bratz-Synthie ist phänomenales Kino für die Dunkelheit. Den Drum-Computer setzt Hunger mit Shakern und ungeahnter Groovigkeit ein. In dem Album wohnt auch eine gewisse Düsterheit und Verzweiflung, der Blick ist textlich nach innen gerichtet, was an dem labilen und isolierten seelischen Zustand liegen mag, in dem sich Sophie lt. Eigenaussage beim Schreiben der Songs befand. Hunger nutzt vermehrt das Stilmittel des Sprechgesangs, zudem sind einige großartige tanzbare Songs mit am Start auf diesem klasse Album! *Caroline
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