TY SEGALL – fudge sandwich (CD, LP Vinyl)
Sein Output ist unerbittlich, sein Talent besonders und sein Ruf, der exzentrische Workaholic des New Weird Psych zu sein, wird auch mit dem neuen Album zementiert. Und Segall überrascht durchaus, es handelt sich nicht um neue eigene Songs, sondern er lebt seine Vorliebe für eigenwillige Coverversionen nun über ein gesamtes Album aus. Er liebt Musik und die Musikszene ohne Ty Segall heutzutage wäre nicht die gleiche. Stilistisch kennt er hier keine Grenzen, es handelt sich um 11 Songs, die ihm selbst wichtig sind. Und so finden sich hier krude, "Segall-isierte" Versionen eines Spencer Davis Group-Tracks neben einer Rudimentary Peni-Hommage. Doch der Schwerpunkt mit Psychedelic, Westcoast und Progrock ist dominant: desweiteren finden sich hier Tracks von John Lennon, Funkadelic, The Dils, Neil Young, Gong, Amon Düül,The Grateful Dead und den Sparks. Und es handelt sich bei diesen Tracks eben nicht ausschliesslich um die naheliegende Wahl. Amon Düül mit "Archangels Thunderbird" ist klar, aber "The Loner " von Neil Young eher nicht. Ein respektvolles, überraschendes Album, das sich wie von selbst in seinen musikalischen Kosmos einfügt und auch eine Art Schnittmenge seiner Vorlieben ist. Long live T S. * In The Red