TYLER THE CREATOR – flower boy (CD)
Wenn man so will, ist Tyler der Kamasi Washington des Rap. Umfassend und weitreichend sein Kameraschwenk in Sachen Rap innerhalb seines 4ten Albums, das v.a. in seiner Tiefe beeindruckt und am besten als Gesamtes funktioniert mit alle den dramaturgischen Ups und Downs. Obwohl gespickt mit Gastfeatures von R&B-Sternchen und Rapnewcomern ein Album, das in seinem Gestus einerseits opulent, andererseits psychedelisch daherkommt. Den Jazz hat Tyler dabei genauso im Blickwinkel wie schmucke Balladerie mit auch Streichern, Unterbodenbeats und astrale Synthesizer-Wizardry. Damit steht Tyler als etwas zugänglichere Variante zu Shabazz Palaces da, mit Connections zu Brainfeeder und in Richtung verwehten wie durchgeknallten kalifornischen Jazz der Gegenwart bis hin zu sogar Rock. Irregut. *Columbia