ANDREA SCHROEDER – void (CD, LP Vinyl)
Da ist wieder, diese umwerfende Altstimme, die mit ihrer Songpoesie wirklich eine Sonderstellung in der nationalen Songwriting-Diaspora einnimmt. Der Gesang der Berlinerin fesselt, mehr denn je. Das 3te Album der Berliner Ausanehmeerscheinung unter den deutschen Sängerinnen bietet Gänsehautsongs verschiedener Couleur mit Eckpunkten wie dem ergreifenden, leise-intimen "Little Girl" und seinen zerbrochenen Träumen, dem sich anpirschenden "Burden", stompigen Bluesrockern wie dem kannibalistischen "Creatures", dem massiven Retrorock von "Kingdom" oder dem tribalistisch untermauerten "Void". Überhaupt bilden die oft paukigen Drums zusammen mit durch den Hintergrund irrenden verzerrten Gitarrenchords und immer wieder auch mal das Klavier das Kontrastpanorama für Andrea´s thronender Stimme. Das Stimmtimbre von Andrea ist gigantisch, ihre Stimme trägt Drama und Schwermut in sich, wirkt dabei aber auch vertrauenswürdig und erinnert in ihrer Farbe manchmal an Nico und ist exzellent geeignet für wuchtigere Rocknummern wie für nocturnale Exkursionen im Schummerlicht. Noch ein bisschen doller und v.a. auch rockiger als die beiden Vorgänger! Feat als Gastmusiker Kristof Hahn (Swans) und Pelle Ossler (Ossler, Thåström, Sällskapet). *Glitterhouse
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