KEVIN MORBY – singing saw (CD, LP Vinyl)
LP mit Klappcover! Sein 3tes Album schrieb Kevin eigentlich für ein ganzes Orchester, spielte es dann aber eher mit einem Bandorchester ein. Dennoch besticht das Wechselspiel aus reduzierten, aber atmosphärisch wundervoll mit etwas Hall in Szene gesetzten Songs (wie z.B. das von einer perlenden Klavierlinie getragene, ohne Drums auskommende "Ferris Wheel") und eher auf eine heimelige Kammerpop-Üppigkeit bei den Arrangements setzenden Songs (da gehört dann auch mal ein Saxophon dazu)mit ineinander verzahnter Linien von verschiedenen Instrumenten und einer dabei doch immer bewahrten klaren Linie innerhalb seines Songwritings und seiner Melodieführungen. In seinen Texten befasst sich Morby mit der Tatsache, dass wahre Schönheit - tief und ehrlich - nach einer allumfassenden Balance verlangt, die unsere dunklen Seiten nicht ausblendet. Das Timbre der Stimme des jungen Songwriters erinnert ein bisschen an Dylan, seine Melodieführungen an Kurt Vile und Adam Garnduciel, aber Morby hat sich seine eigenes Universum erschaffen, in dem er sich traumwandlerisch bewegt auf seinem besten Album bislang, das Anmut, Lebensfreude, psychedelische Parts und songwriterische Finesse vereint. *Dead Oceans
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