TRÜMMER – s/t (CD)
Wow, entweder keine/r merkts oder sie könnten das nächste große Ding werden. Ich find's riesig. Zugezogene Hamburger, die - laut eigener Aussage - nicht in die HH Kiste wollen, schade um die Schublade. Dabei wäre soviel schon gesagt: Intelligent, reflektiert, nicht zu einfach, dazu ein befreit aufspielender, leidenschaftlicher, mitreißender, euphemistischer Rock'n'Roll als Fundament; elektrisch verstärkte, von Punk grundierte Musik. Gespielt um mit dem Publikum eine Euphorie des Augenblicks zu teilen. Das unterscheidet sie dann vielleicht doch von Tocotronic und Blumfeld, Kolossale Jugend und 1000 Robota: Sie wollen positiv sein. Mit direkten, klare Positionen, voll mit potenziellen Häuserwand-Slogans. Die Jugendkultur ist tot, es lebe die Jugendkultur. Der Sound: Zwischen sphärischen, melodiösen Rockhymnen und energiegeladenen, dreckigen, akzentuierten Gitarrenriffs, mall groovend, mal schön, mal hart und dreckig. Ein Sound, in dem Zerstörung und Hoffnung zwei Seiten derselben Medaille sind. Hier erinnern sie auch an Lichter oder I saw Elvis (kennt die noch jemand) oder Locas in Love. *PIAS